DEWANTO

Listen. Dance. And. Destroy.

Dass DEWANTO aus Münster zwar mit einer mitreißenden EP, aber dennoch ohne Label dastehen, verwundert mich. Die agile Band ohne Angst vor elektronischen Einflüssen begeistert mich vom ersten Takt an. Mit einer (seit HOT HOT HEAT nicht mehr ganz so skurril wirkenden) Mischung aus einpeitschenden Rhythmen, Hardcore, Punk und New Wave fallen sie deutlich aus dem Rahmen der Münsteraner Bandszene, die - bei aller ihr zugestandenen Innovationskraft - gegen DEWANTOs Energieausbrüche beinahe etwas konventionell erscheint.

Die sieben Songs von "Listen. Dance. And. Destroy." überzeugen mit Spielfreude und Witz, loten Grenzen aus, sind unvorhersehbar und trotzdem leicht nachzuvollziehen. Tanzbar ist die Musik obendrein.

Und wenn der Flüstertütenmann ansetzt, um einen BODYCOUNT-Part einzuleiten, natürlich im original Eighties-Style, dann wird der Laden hüpfen, bis der Boden bricht. DEWANTO wollen ihn, DEWANTO bekommen ihn: den "War on the dancefloor".

Tip! (9)