PRESIDENTS OF THE UNITED STATES OF AMERICA

These Are The Good Times People

In meiner frühesten Jugend fand ich THE PRESIDENTS OF THE UNITED STATES OF AMERICA großartig. Ebenso wie ASH. Zumindest großartiger als die Alternativen GREEN DAY und OFFSPRING. Wenig später fand ich alle vier belanglos, verglichen mit FUGAZI und SLEATER-KINNEY, EA80 und DACKELBLUT (diese vier wetteifern in meinen Ohren bis heute um die beste Punkplatte aller Zeiten).

Inzwischen finde ich die PUSA heimlich wieder gut (ebenso wie ASH, aber nur das Debüt), war tatsächlich freudig überrascht, eine neue Platte von ihnen in Händen zu halten. Und ich bin davon zumindest nicht enttäuscht.

PUSA klingen genauso wie 1994, spielen immer noch ihren überproduzierten Pop-Punk, sind immer noch erstaunlich virtuos im Umgang mit so wenigen Seiten - und Tönen. Aber sie hauen mich natürlich nicht mehr vom Hocker.

Eingängige Melodien und witzige Texte hin oder her, es bleibt ein schaler Nachgeschmack, die Gewissheit, dass ich in einem Jahr vielleicht für eine halbe Stunde noch mal das Debüt rauskramen werde, aber dieses "Spätwerk" womöglich schon völlig vergessen haben werde.

Vielleicht zu Unrecht, vielleicht zu Recht. Einige Smash-Hits sind doch darauf, auch wenn keiner davon an "Lump" heranreicht.