TANK86

Behold

"Behold" - Siehe da! Heavy, instrumental, rifflastig. Bei den vier Holländern von TANK86 spielt Gesang keine Rolle, hier erzeugt man Härte auch jenseits von evil Satanisten-, Todes-, Verderben-, Teufels- oder Sonstwas-Texten.

Die junge Band repräsentiert somit wenige Musiker, die tatsächlich das kommerzielle Risiko eingehen, Musik ohne Frontmann und Stimme zu machen. Dafür spricht hier eine andere Stimme und zwar die des Riffs.

Dieses wird auf den fünf Stücken so dermaßen in den Vordergrund gepeitscht, dass es eine wahre Freude ist. Die Musik funktioniert tatsächlich, der Sound, von Pieter Kloos (PETER PAN SPEEDROCK, MOTORPSYCHO) ist perfekt in Szene gesetzt: der Bass knurrt, die Gitarren bratzen alles weg, hier knarzt alles, hier ist alles heavy und fett, in bester Manier ihrer Vorbilder KARMA TO BURN oder THE SWORD, nur noch tiefer.

Zwar verliert das Debüt für den einen oder anderen durch die fehlenden Vocals an Reiz, langweilig werden die 27 Minuten dennoch nicht. Live ist die ganze Chose wahrscheinlich noch mächtiger.

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