HELMET

Monochrome CD

Eigentlich müsste einem ja folgende Episode peinlich sein, aber irgendwie ist sie auch symptomatisch für den Niedergang dieser einst großartigen Band: Man sitzt also im Büro, konzentriert sich auf hochkomplexe Aufgaben, während im Hintergrund irgendeine frisch eingelegte Platte dudelt.

Nach relativ kurzer Zeit bittet man deutlich genervt nachhaltig darum, doch diesen miserablen HELMET-Klon aus dem CD-Player zu entfernen. Woraufhin einem zwei dümmlich grinsende Typen zu verstehen geben, dass es sich um das neue "Meisterwerk" genau dieser Band handelt.

Nach einem kurzen Moment peinlicher Stille kommt man dann allerdings zu der Einschätzung, dass das doch eher HELMET beziehungsweise Mr Page Hamilton peinlich sein müsste, dass er wie eine schlechte Kopie von sich selbst erscheint.

Okay, HELMET klingen hier wieder mehr nach den HELMET von "Meantime", was aber noch lange nicht bedeutet, dass "Monochrome" auch gut wäre, denn was früher kraftvoll, präzise und mitreißend war, klingt jetzt wie das Produkt irgendwelcher Stümper.

Und dazu krächzt sich Hamilton einen ab, dass es einem gleichzeitig Lach- und Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Sorry, diese Platte ist absolut lächerlich, vor allem im direkten Vergleich zu "Meantime".

Der einzige brauchbare Track ist der Titeltrack und selbst der klingt wie eine schwache Kopie, in diesem Fall der QUEENS OF THE STONE AGE. Traurig, ganz traurig! (2)