IRON MAIDEN

A Matter Of Life And Death CD

Okay, vergessen wir mal mein Geschwätz von gestern, von wegen, IRON MAIDEN würden seit Jahren nur noch nette, aber belanglose und damit überflüssige Platten veröffentlichen. Ja, auch ich kann mich mal irren, verdammt.

Denn auch wenn es mir schwer fällt, es zuzugeben, das vierzehnte IRON MAIDEN-Album "A Matter Of Life And Death" ist eine sehr schöne, streckenweise richtig begeisternde Platte geworden. Zwar hatte ich anfangs durchaus Schwierigkeiten mit diesem 72-Minuten-Brocken, wollten die zehn Songs nicht so richtig zünden.

Aber irgendwann hat es mich doch erwischt und ich wage jetzt zu behaupten, dass das hier die stärkste Platte der Engländer seit "Seventh Son Of A Seventh Son" ist und die erschien immerhin 1988.

Ich kann und will gar nicht genau erläutern, woran das liegen mag, die einzelnen Songs als auch das Album als Ganzes wissen einfach zu überzeugen, was in der jüngeren Vergangenheit eben nicht mehr der Fall war.

Klar hatten IRON MAIDEN immer wieder mal ein paar gute bis sehr gute Songs geschrieben, aufwerten konnten diese das Gesamtbild der eher schwachen Alben aber nicht. "A Matter Of Life And Death" dagegen funktioniert von Anfang bis Ende, hat wundervolle Momente als auch richtige Hits (die soll aber bitte jeder für sich selbst entdecken), eine brillante Gitarrenarbeit und Bruce Dickinsons Gesangsleistung ist genauso grandios wie auf seinem letzten Soloalbum.

Willkommen zurück in meinem Leben, IRON MAIDEN! Und wo ich gerade so generös bin: vielleicht sollte ich "Brave New World" und "Dance Of Death" doch noch mal eine Chance geben. Eventuell ist ja auch "No Prayer For The Dying" gar nicht so beschissen, wie ich es in Erinnerung habe.

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