CRYSTAL CASTLES

s/t

Die zwei Menschen hinter den CRYSTAL CASTLES sind schon durch diverse Remixe für einige Indiebands bekannt geworden. Das hat ihnen wohl nicht gereicht und so gibt es nach drei sehr limitierten Singles nun ein ganzes Album.

Allerdings eins, das nicht wirklich einfach ist. Dieses obskure Märchenschloss steht auf den Soundbausteinen Elektrotrash, Wave und einem kleinen Faible für die C64-Brotdose. Damit lässt sich einiges an Experimenten anstellen und so ist dieses Album auch eins, das man bestimmt nicht unter Easy Listening einsortieren sollte.

Man kann sich halt nicht darauf verlassen, dass die eingängige Synthiepassage, die man da gerade hört, sich durch den ganzen Song zieht. Irgendwo aus dem Hinterhalt könnten wirre, elektronische Kratzsounds oder sperrige Beats auftauchen und der Harmonie ein Ende bereiten.

Auch spontan eingefügte und elektronisch verfremdete Vocals machen das nicht einfacher. Insgesamt nicht uninteressant, aber für 16 Songs am Stück dann doch wieder zu anstrengend. Vielleicht sollten sie wieder auf 7"s umsteigen.

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