HATECLUB

Of Men And Humanity

HATECLUB melden sich mit "Of Men And Humanity" gewohnt schnell und aggressiv zurück, klingen aber insgesamt ein wenig runder, als noch auf "Last Pain Is Pleasure", da auf einige Gimmicks wie klirrende Bierflaschen im BLOOD FOR BLOOD-Stil nun gänzlich verzichtet wurde.

Stattdessen haben sich die Saarländer mehr auf die Songs an sich konzentriert und nach dem etwas rumpelnden Anfang, den "Next round" macht, steigern sich die Jungs zusehends, klingen in so mancher Melodie zwar stark nach SICK OF IT ALL, wirken im Gesamtbild aber in sich besser aufeinander eingespielt, was sich natürlich positiv auf dem Album niederschlägt.

Sogar kleine orchestrale Parts haben es dieses Mal auf das Album geschafft und bilden angenehme Ruhepausen im ansonsten recht hoch gehaltenen Tempo. Nachzuhören zum Beispiel am Ende von "Prime time" und beim Titeltrack "Of men and humanity".

Ganz ohne fremde Ideen geht es aber auch dieses Mal nicht und so wurde kurzerhand "Truth" von den RYKER'S gecovert. Insgesamt zeugt das neue Album aber durchaus von der Entwicklung, die die Band seit dem letzten Release durchgemacht hat.

Zwar habe ich es immer noch nicht geschafft, mir die Jungs mal persönlich live anzusehen, lohnen würde es sich aber, denke ich, mit dem neuen Album im Rücken durchaus. (7)