KÄRBHOLZ

Zurück nach vorn

Dreckige Stimmen, die zu Vollgas-Rock'n'Roll tiefgründige Texte herausbrüllen und im nächsten Moment durch melodische Gitarrensoli abgelöst werden, aber auch Balladen zeigen, dass Deutschrock sowohl rasant und hart als auch melodisch und verträumt sein kann.

In jedem Fall sind sie frei von politischen Parolen und in dieses Genre gesellen sich KÄRBHOLZ. Lauthals wird das Leben ungeschminkt mit seinen Höhen und Tiefen diskutiert, Selbstzweifel und Trennungsschmerz in allen Facetten.

Mit "Folge niemand", sondern "nimm den Kopf aus dem Arsch" geben die Jungs politischen Hintern einen Tritt. 2001 und in den Anfängen mischten Torben (Sänger) und Adrian (Gitarre) E-Gitarrenklänge unter Stimmungshits und Karnevalslieder.

Diese Wurzeln spiegeln sich im Bonustrack, welcher als musikalische Satire verkleidet den Bohlen, seine Popsternchen und andere profitgierige Musiker auf den Arm nimmt. Alles in allem Stimmungslieder und Mutmacher, mit reichlich Mitgrölpotenzial und Texten, bei denen selbst Nichtfans deutscher Rockmusik beim Hören sagen werden: "Da muss ich mal drüber nachdenken." (8)