ON FIRE

Masquerades

Schon erstaunlich, wie schön ungezwungen und ehrlich das rüberkommt, wenn man weder irgendeinem Trend hinterher hechelt, noch versucht, besonders antiquiert zu klingen. Die Niederländer ON FIRE machen beides nicht, legen mit den herkömmlichen Zutaten Punkrock, Hardcore und Metal ihr zweites Album "Masquerades" vor, das sehr ähnlich wie beispielsweise die "Introducing ..."-Platte der Bostoner BARS daherkommt, logischerweise ohne solch brachialen Gesang à la Kevin Baker auskommen muss, aber dafür mit recht druckvollem Doppelgesang ausgestattet ist.

Die Frage ist ja nun auch nicht, ob und wie oft man das alles schon mal gehört hat, das Rad wird hier sicherlich nicht neu erfunden, aber es reicht mir ehrlich gesagt schon, wenn eine Platte einfach von an Anfang an kickt, Spaß macht, und auch textlich ohne Plattitüden auskommt.

Das ergibt hier eine 30 Minuten lange, coole Mischung aus Rock'n'Roll und Oldschool-Hardcore, aus Härte und Melodie, aus Bands wie BARS oder DOOMRIDERS einerseits, COMEBACK KID und ANOTHER BREATH andererseits, die es in allen zehn Songs einfach auf den Punkt bringt.

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