PROLLCHOR

Take28

Skapunk aus Deutschland ist in der Regel Kernschrott. Schön, dass es hier und da auch Ausnahmen gibt, und PROLLCHOR sind eine solche. Die Songs bewegen sich mit durchschnittlich weniger als drei Minuten Länge und (leider wenig, aber dennoch vorhandener) Abwechslung ein ganzes Stück unterhalb der Nervgrenze.

Die Bläser kommen auf den Punkt, die Gitarre versucht nicht auf Teufel-komm-raus deutlich zu machen, dass auch sie Ska kann, sondern punkrockt lieber. Die Produktion ist sauber, die Aufnahmen sind gut - und trotzdem komplett selber gestemmt, völlig ohne Label und Vertrieb.

Hier stimmt rundum fast alles, soweit man in den eng gesteckten Genregrenzen denkt. Leider hört es aber an denen auch auf. Eigenständigkeit oder mal der eine oder andere Blick über den Tellerrand, die sucht man bei PROLLCHOR leider fast vergebens.

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