PYRAMIDS

s/t

Der Hype um die verschiedenen Black-Metal-Derivate zieht seine Bahnen. Ob Drone à la SUNN O))) oder düsterem Geschepper wie XASTHUR - auch wenn sie es nicht gerne hören wird, die Szene ist lebendiger denn je.

Da wundert es nicht, dass die Musik, die dankenswerterweise viele Metal-Tugenden wie Virtuosentum (Soli!) und Songstrukturen außen vor lässt und dadurch ganz nebenbei die Fachpresse verwirrt, ganz neue Hörerschaften anspricht.

Und es war nur eine Frage der Zeit, bis daraus ganz neue musikalische Verbindungen entstehen, womit wir auch bei den PYRAMIDS wären, einem texanischen Quartett, das ganz sphärische Gitarrenräume mit Blastbeats ausfüllt und mit einem darüber schwebenden Gesang garniert.

Dazwischen haken noch dissonante Gniedelgitarren und fertig ist das Monster, das einen Stollen zwischen Düstermetal und Postrock gräbt. Das erinnert sehr stark an XASTHUR, wenn er sich denn nicht immer auf Friedhöfen herumtreiben würde.

Dabei sind die handlichen Soundbrocken, die weitgehend auf Songstrukturen verzichten, alles andere als sonnig. Ein musikalischer Bastard, der sich auf Hydra Head wohl fühlen wird. (7)