WAR ON DRUGS

Wagonwheel Blues

Secretly Canadian als Hort für angenehm spinnerte Musiker und Bands präsentieren mit THE WAR ON DRUGS eine seltsame Kreuzung aus klassischem Americana-Songwriting à la BEACH BOYS, THE GRATEFUL DEAD, CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL, Bruce Springsteen, Neil Young oder Bob Dylan, einem moderneren, fast britischen Popverständnis und dem psychedelisch verzerrten Noise von SONIC YOUTH oder SPACEMEN 3.

Das findet in dem sich monoton steigernden "A needle in your eye #16" quasi seinen Höhepunkt, aber auch ansonsten ist "Wagonwheel Blues" eine immer wieder überraschende Platte, die sich zwischen Folk und Spacerock quasi eine ganz eigene Nische gezimmert hat, was dann auch ein reines Ambientstück wie "Reverse the charges" mit einschließt.

Herzstück der Platte ist allerdings das zehnminütige "Show me the coast", das klingt, als ob Bob Dylan von VELVET UNDERGROUND begleitet würde. Nach ihrer ersten, nur im Netz erhältlichen EP "Barrel Of Batteries" ist "Wagonwheel Blues" ein viel versprechendes Debütalbum mit jeder Menge guter Ideen und einem generell verspielten Songwriting, dessen eigentliches Potenzial hier oftmals noch in einem etwas fragmentarischen Zustand verharrt, aber das kann sich ja noch ändern.

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