AVENGER OF BLOOD

Death Brigade

Während sich die meisten Beteiligten des Thrash-Metal-Revivals entweder am klassischen Bay Area-Sound oder am Crossover bedienen, gingen die 2003 in der San Francisco Bay Area (ja, genau die!) gegründeten, jetzt aber in Las Vegas ansässigen AVENGER OF BLOOD einen anderen Weg und studierten ausgiebigst die frühen KREATOR-Platten.

Je nach Sichtweise kann man ihnen anhand ihres zweiten Albums "Death Brigade" vorwerfen, bloß ungeniert das Werk der Essener zu kopieren oder ihnen Respekt zollen für so eine originalgetreue und kompetente Umsetzung ihrer Einflüsse: Der Gesang klingt nach dem jungen Mille Petrozza, die Texte liegen auf dem Niveau von "Pleasure To Kill", die Musik bewegt sich irgendwo zwischen "Terrible Certainty" und "Extreme Aggression" und das Bandfoto hätte 1987 in Altenessen geknippst worden sein können.

Da diese Platten ein wichtiger Teil meiner musikalischen Sozialisation waren und "Death Brigade" eine verdammt unterhaltsame und begeisternde Angelegenheit ist, entscheide ich mich für die Variante mit dem Respekt.

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