INHUMAN

Last Rites

Sie sind echte Labelhopper, die New Yorker INHUMAN:1995 von Frontmann Michael Scondotto gegründet, veröffentlichten sie zuletzt auf A-F Records und sind mit "Last Rites" jetzt auf I Scream gelandet, was auch wieder passt: Dort veröffentlichen auch ihre New Yorker Buddies MADBALL, die wiederum mit AGNOSTIC FRONT verwandt sind, wo sowohl INHUMAN-Drummer Steve Gallo als auch Gitarrist Joseph James hauptberuflich musizieren.

Produziert hat Dean Baltulonis, bislang unter anderem für SICK OF IT ALL oder MADBALL im Einsatz, und so ist der Sound von "Last Rites" diesmal vielleicht endlich da angekommen, wo ihn die Band in der Vergangenheit immer schon gerne hatte, aber durch diverse Experimente nicht punktlanden konnte.

INHUMAN nämlich haben diesmal ein klassisches New York Hardcore-Album aufgenommen, exakt auf halbem Wege zwischen SICK OF IT ALL und AGNOSTIC FRONT, grölig, aggressiv und melodiös zugleich, mit einem düsteren Unterton, der ihnen in der Vergangenheit so manchen Goth-Vergleich einbrachte, was hier aber nur noch unterschwellig spürbar ist.

Beileibe kein innovatives Album, sondern alte Schule as fuck und deshalb so mitreißend. Bemerkenswert auch die smarten Texte, siehe etwa "Heretic" (über unsere christlichen Mitbürger) oder "Bitter and jaded".

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