MAR

The Silence

Die Koordinaten verheißen Großes: Amerikaner, wahrscheinlich mit Indierock-Hintergrund, wird von SIGUR RÓS nach Island eingeladen, um in ihrem Studio ein Album aufzunehmen. Dabei sind behilflich unter anderem Jimmy LaValle aka THE ALBUM LEAF und Teile von MÚM.

Beste Vorraussetzungen für ein verträumtes, entrücktes Kleinod und MAR gibt sich auch alle Mühe, den Erwartungen gerecht zu werden. Leider kriegen seine Songs nur selten die Kurve und bleiben zwischen GREGOR SAMSA und besagtem ALBUM LEAF im Traumland hängen.

Da regiert das Ätherische und findet zwischen Ambient und Song nicht das richtige Maß, MAR bleibt zu unentschlossen, um zu überzeugen. Widerhaken und Abwechslung sucht man auch vergebens.

So sind die Mittel durchaus die Richtigen, ihre Anwendung bleibt jedoch im wahrsten Sinne folgenlos - zum einen Ohr rein und zum anderen raus. (4)