STRAWBERRY BLONDES

Rise Up

Damn, die machen aber auch echt vom ersten Akkord an alles richtig: die STRAWBERRY BLONDES aus England (aus welchem Ort genau, das verschweigen sie) spielen so rotzig-grölig-mitreißenden Punkrock, dass man nicht das Gefühl hat, seit der Erfindung dieses Sounds seien schon 30 Jahre vergangen.

Scheiß auf Weiterentwicklung, vergiss die Blödmänner, die deine Musik für tot und vergessen und irrelevant erklären wollen - so lange es Bands wie diese gibt, macht Punkrock im klassischen UK-77-Sound immer noch verdammt viel Spaß.

THE CLASH, THE JAM, SEX PISTOLS, sie alle haben deutliche Spuren im Sound der Erdbeerblonden hinterlassen, und wer die erfreulich untätigen RANCID tatsächlich vermisst, der sollte sich stattdessen mal "Rise Up" zu Gemüte führen.

An zwei Stellen taucht hier übrigens GOLDBLADE-Frontmann John Robb als Gastsänger auf, Steve Jones liebt die Band angeblich, und Impressario Don Letts ließ sich überzeugen, ihren Quasi-Hit "Beat down Babylon" zu remixen.

Gute Produktion, aufmüpfige Texte, aufmerksames Quellenstudium - es müsste mit dem Teufel zugehen, falls man von denen nicht bald noch mehr hört. (8)