STEMS

Heads Up

Zwanzig Jahre nach Erscheinen ihrer ersten LP "At First Sight - Violets Are Blue" hier nun der Zweitling. Musikalisch knüpft "Heads Up" nahtlos an das Debüt an. Die STEMS aus Perth, Western Australia, scheren sich nicht um musikalische Trends und spielen frisch wirkenden, teilweise einfach gestrickten 60s Garagerock, wie man ihn ähnlich von etlichen Pebbles-, Nuggets-, "Teenage Shutdown"- oder "High In The Mid Sixties"-Compilations her kennt.

Die Mischung aus R&B-Stompern wie das an die Landsmänner LOVED ONES erinnernde "She sees everything", Garage-Fuzz-Popsongs wie "Surround me" und "Undying love", Garage-Punkern wie (dem in anderer Version unter dem Namen 12 O'CLOCK SHADOW zuvor auf der "Antipodean Screams Vol.

1"-Compilation veröffentlichten) "Hellbound train" und dem genial-simplen "Liar" sowie aus 60s Powerpop beeinflussten Nummern wie "Only if you want it" und "Get so bad" wirkt dabei angenehm erfrischend.

Groovy auch der Blue-eyed Soul-Song "Get to know me", dessen Bassline anfangs sehr nach "Cool jerk" klingt. Eine Platte, die von vorne bis hinten Spaß macht. (9)