DEFIANCE, OHIO

The Fear, The Fear, The Fear

"Wir sind eine Punkband mit Kontrabass, Akustikgitarre, Schlagzeug, Violine, Banjo und Cello" - so beschrieb Sänger und Bassist Ryan Woods seine Band einst im Ox-Interview, und so klingt es auch auf dem neuen Album von DEFIANCE, OHIO wieder: eine mitreißende Mischung Punk, Country und Folk, dazu engagierte, durchaus politische Texte, etwa zum Thema rassistische und sexistische Gewalt (dazu lohnt es sich auch, das Falt-Textblatt im Detail zu studieren).

DEFIANCE, OHIO schaffen es, trotz "untypischer" Instrumentierung nicht nach blumigem Hippie-Kollektiv zu klingen, sondern die Rotzigkeit und mitreißende Fröhlichkeit auszustrahlen, die ich auch an HOT WATER MUSIC und THE WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY schätze, nicht so "bierzeltig" zu klingen wie AGAINST ME! hier und da, und entwickeln so einen angenehmen Tiefgang bei gleichzeitiger Partykompatibilität.

Mit zehn Songs und 24 Minuten zwar recht kompakt für ein Album, aber völlig ausreichend. Empfehlenswert! (8)