PRIMAL SCREAM

Beautiful Future

Ein bedingungsloser Fan von Bobby Gillespie und seiner Band war ich noch nie, aber die Schotten, die mittlerweile bei Album No. 9 angelangt sind, verdienen Respekt: Seit über 25 Jahre erfinden sie sich mit jedem Album neu und schaffen es immer wieder "kontemporär" zu klingen, ohne sich an irgendwelche Trends anzubiedern - eine bemerkenswerte Leistung im schnelllebigen Pop-Biz, und deshalb wird man sich an ihren Namen auch noch erinnern, wenn ARCTIC MONKEYS, BLOC PARTY und Co.

längst wieder vergessen sind. "Beautiful Future" ist für mich die sprichwörtliche "mixed bag of nuts": Elf Songs, die Hälfte davon laufen durch, ohne großen Eindruck zu hinterlassen, sind dann doch eine Spur zu Pop, Dance oder was auch immer, doch mit einem brillanten Tune wie dem Opener und Titelsong "Beautiful future", dem fiesen, düsteren, etwas an (jaja) SUICIDE erinnernden 5:52-Brecher "Suicide bomber" oder "Necro hex blues" mit der fiesen Gitarre von Josh Homme erwischen sie mich dann doch wieder.

Gegen das parallel erschienene "Object 47" von WIRE kommen sie nicht ganz an, dennoch: Die Zukunft könnte viel düsterer sein. (7)