BELLAFEA

Cavalcade

Chapel Hill, North Carolina - spätestens seit dem Erfolg von SUPERCHUNK Mitte der Neunziger ist die Collegestadt zumindest dem eingeweihten Indierock-Hörer ein Begriff, gebiert sie doch mit schöner Regelmäßigkeit neue, interessante Bands.

Auch MILEMARKER kamen einst von da, gingen nach Chicago, sind jetzt wieder zurück, und so verwundert es nicht, dass man im Kleingedruckten zu BELLAFEA aus Chapel Hill, deren erstes Album "Cavalcade" ist, auf die Namen Dave Laney (MILEMARKER, AUXES), Ben Davies (MILEMARKER, BATS & MICE) oder John Darnielle (MOUNTAIN GOATS) stößt.

Man kennt sich, man hilft sich, man tauscht sich aus, und das haben auch Heather McEntire, deren zarter, klarer, heller Gesang den Sound von BELLAFEA prägt, Nathan Buchanan (Drums) und Eddie Sanchez (Bass) getan.

Und schrieb ich nicht eben was von den Neunzigern? Genau danach, nach ganz klassischem Indierock klingt "Cavalcade": SONIC YOUTH und PIXIES lassen grüßen, um dem Holzhammer-Vergleich anzubringen - ein schönes, aber wenig überraschendes Album für Nostalgiker wie mich.

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