LABOR PARTY

Hellhound Down

Nanu, wer hat denn da bei den HUMPERS geklaut, denke ich mir beim Opener! Dreist, aber sympathisch wurde der "Up yer Heart" Refrain recyclet und ähnlich zitierfreudig geht's weiter durch insgesamt 13 Songs.

LABOR PARTY aus Phoenix/Arizona spielen diese pumpende, bissige, uramerikanische Art von Veteranen-Punkrock, wie ich sie immer lieben werde. Irgendwo zwischen den schon erwähnten HUMPERS, LAZY COWGIRLS, SOCIAL DISTORTION und altbekannten Endsiebziger-Recken, mit jeder Menge Singalongs und female Backgroundgesang.

Wobei das cool-bluesige "Bootlegger" für mich der heimliche Hit auf dem Album ist. Und auf dieser Scheibe sind übrigens auch mal die Lyrics lesenswert: kein Dicke-Eier/dicke-Karre-Schrott, sondern feine kleine sarkastisch-urbane Geschichtchen.

Das Selbstverständnis der Band servieren sie uns gleich dazu: "We know who we are. Another band in another bar. No delusions of fortune and fame. We just went to play some more people we've never seen before.

Hit the next town and do the same." (7)