PHANTOM JETS

Play The Phantom Jet Set

Puh, wenn einem Kritiker zu einer Band, die mit Reverb, Fuzzbox, Farfisa-Orgel und Monosound arbeitet, nicht mehr einfällt als "Dick Dale meets THE SONICS", dann kann man getrost von Phantasielosigkeit sprechen, denn mit diesen Eckpunkten kann man nun wirklich alles beschreiben, was sich seitdem an garagigem Sixties-Punk versucht hat.

Die PHANTOM JETS kommen aus Sacramento, California, spielen ihren primitiven Garage-Beat seit 2006 und sind wohl allesamt unbeschriebene Blätter. Ein gutes Zeichen, wie ich finde, denn Bands bestehend aus Typen, die seit 20, 30 oder noch mehr Jahren genau diesen Sound machen, gibt es ja zur Genüge, da tut etwas frisches Blut gut - selbst wenn die Burschen dann doch nur die geschätzten Klischees neu zusammenwürfeln und Songs wie "Teenage Frankenstein", "Drag queen race", "Phantom stomp" oder "Swingin' zombie head" schreiben, deren Titel klingen, als hätte man sie aus einem alten Hut gezogen, in dem sich Zettelchen mit den 50 am liebsten für Garage-Songs verwendete Worten drauf befinden.

Wer also CYNICS, SATELLITERS, STAGGERS, DEFECTORS und so weiter liebt, kann sich hier eine neue Dosis besten Stoffs abholen. (8)