ZS

The Hard

Wenn man das MySpace-Profilbild dieser Band aus New York richtig deutet, so hießen ZS eigentlich mal ZEUS. Gut, es ist ja nicht erst seit heute in Mode, Vokale aus Bandnamen zu streichen, aber nicht nur die Vokale sind bei Sam Hillmer am Saxophon, Ben Greenberg an der Gitarre und Ian Antonio am Schlagzeug dem Rotstift zum Opfer gefallen, auch schlüssige Tonfolgen sucht man auf "The Hard" vergebens.

Kurze Lärm-Intervalle folgen schlagartigen Geräuschschüben, die ungeübte Ohren sicher leicht überfordern. Die Tendenz, diese Musik als "zeitgenössische Kunst" abzutun, ist zweifelsohne gegeben, doch beweisen Bands wie ZU aus Italien (welch verblüffende Namensähnlichkeit), dass es für diese Art der experimentellen Musik auch ein positives Feedback aus der alternativen Punk und Hardcore Szene geben kann.

Nun sind ZS nicht ZU und auch die Soundarrangements der New Yorker geben sich auf dieser CD weniger spannungsgeladen als die der Römer, aber wenn man sich bis Minute 11 dieses 15-minütigen Stücks vorgekämpft hat, erkennt man das Potenzial dieses Trios.

Gemastert wurde das gute Stück von Weasel Walter (FLYING LUTTENBACHERS). (7)