BAD DUDES

Eat Drugs

Eigentlich könnte ich es mir mit sinnlosem Namedropping ganz einfach machen. Denn die BAD DUDES kommen aus L.A. und teilen sich da gerne die Bühne mit befreundeten Bands wie MAE SHI, NO AGE oder MIKA MIKO – nun, klar ist: alle diese Bands zeichnen sich durch eine schöne Mischung aus Punk, Noise und Math-Rock und eine gewisse Originalität aus.

Und vielleicht auch den einen oder anderen Drogenmissbrauch. Und da reihen sich die BAD DUDES mit ihrem zweiten Album „Eat Drugs“ nahtlos ein: Der Opener ist ein hektischer Art-Punk-Kracher, der so auch von AIDS WOLF stammen konnte, später paart sich hektisches, aber nie überbordendes Gefrickel mit schnöden Popmelodien, einer fuzzigen Orgel, einem teilweise sehr jazzigen Schlagzeug und einem DEVO-artigen Früh-80er-Sound.

In der Mitte des Albums gibt es auch mal zwei Instrumentalstücke, die so auch den BATTLES gut zu Gesicht stehen würden, und am Ende wird auch noch einmal die Discokugel ausgepackt, um natürlich fein säuberlich zertrümmert zu werden.

Wenn die BAD DUDES auf Europatour kommen, wirft Altin Village passend dazu eine 7“ auf den Markt. So schlechte Kerle können das gar nicht sein, gemessen an der guten Gesellschaft, in der sie sich aufhalten.