BRING ME THE HORIZON

Suicide Season

Einer der Songs auf „Suicide Season“ heißt „The sadness will never end“. Der gemeine Rezensent würde sich ja allein schon ob dieser vermeintlichen Steilvorlage am liebsten ins Fäustchen lachen. Meinen die das wirklich ernst? Wollen BRING ME THE HORIZON denn wirklich kein Fettnäpfchen auslassen? Die Antwort lautet eindeutig: Jein.

Zumindest rein vermarktungstechnisch gesehen, verkörpern die gehypeten Briten wohl all das, was der durchschnittliche Ox-Leser ziemlich hassen dürfte. Und ein Blick auf das Bandfoto würde vielen wahrscheinlich schon genügen.

Sehen wir davon aber einmal ab, so präsentiert die Band auf ihrem zweiten Album eine zugegebenermaßen gelungene Mischung aus Metal- und Deathcore. Die Mitglieder sind zweifellos versiert an ihren Instrumenten und die Songs sind abwechslungsreich.

Das geht insoweit schon in Ordnung, vor allem „It was written in blood“ und der Titeltrack sind sehr brauchbare Songs. Darüber hinaus passiert hier natürlich nicht viel. Aber wer erwartet das schon? So hat die Tragödie nach 42 Minuten immerhin ein relativ passables Ende.