DAYS

Move The Mountains

In einem konzentrierten Schlusssatz bringen DAYS aus Washington, DC, derer sich das kürzlich gegründete Regensburger D.I.Y.-Label/Fanzine „Danzbär“ angenommen hat, all die aufgestaute Desillusionierung, Wut und Power auf den Punkt: „Dear My Generation, we could have moved mountains!“ Sozusagen der Soundtrack für alle, die manchmal nur noch den gestreckten Mittelfinger für die eigene Peer Group übrig haben: mal schön kickender, mal düster groovender und intensiver Hardcore mit raukehligen, angepissten Vocals der Marke DEAD HEARTS, THE LEGACY und Konsorten, der hier interessanterweise mal um einige doch außergewöhnliche Nuancen erweitert wird.

Zwar kann ich den Ausflügen ins Melodische und der (wirklich spärlich eingesetzten) Verwendung von Orgel, Melodika und Marimba nur bedingt etwas abgewinnen, aber besser, wenn sich eine Band mal etwas traut, als mit dem ewig gleichen Scheiß zu langweilen.

Ansonsten will ich ja auch nichts gesagt haben, für die dreizehn Songs mit einer satten Spielzeit von über fünfzig Minuten können Fans oben genannter Referenzen guten Gewissens lächerliche zwei Euro plus Porto und Verpackung springen lassen.