GRADY

Y.U. So Shady

2006 bereits erschien dieses Album mit anderem Coverartwork und ohne zwei Bonus-Livetracks auf Tex-Tone. Nun hat Alternative Tentacles die Band gesignt und ich zitiere mich selbst: Austin, Texas – mal wieder.

Doch wo sonst zum Exzess neigender Punkrock Markenzeichen der dortigen Musiklandschaft ist, sind GRADY eher konventionelle Repräsentanten selbiger. Auf dem Cover-Shot sieht Frontmann Gordie Johnson aus wie der Cousin von Lemmy Kilmister und Eddie Spaghetti, und hätten seine beiden Bandkollegen Vollbärte, würden GRADY auch optisch als ZZ TOP-Epigonen durchgehen.

Deren Sound reichern sie um motörheadeske Brachialität an, haben aber auch so einen gewissen trockenen bluesigen Minimalismus drauf, ebenso sind Boogie-Rock-Elemente vorhanden, und so ist das Debütalbum, das in Willie Nelsons Pedernales-Studio eingespielt wurde, eine weitere Variation eines altbekannten Themas.

Nicht herausragend, nicht überraschend, aber durch den dicken, noisigen Gitarrensound durchaus im grünen Bereich.