MORKOBOT

Morto

MORKOBOT ist keine Musik, MORKOBOT ist eine seit Anbeginn des Universums existierende Stimme, die durch drei Wesen namens Lin, Lan und Len so vertont wurde, dass auch Menschen sie verstehen können. Soweit das Konzept dieses Trios, das dann trotz seines hohen Auftrages ganz profan aus Italien stammt (aber da wohnt schließlich mit dem Papst ein ähnlich Bekloppter, der eine ähnlich absurde Geschichte behauptet).

„Morto“ ist bereits der dritte und damit letzte Teil einer 2005 gestarteten Trilogie und behandelt die Themen Tod und Wiedergeburt. Da ich die ersten Teile nicht kenne, fällt es natürlich flach, „Morto“ im Gesamtkontext zu beurteilen, aber auch für sich alleine genommen ist der in drei Akte geteilte, knapp vierzigminütige und damit einzige Song auf „Morto“ eindrucksvoll.

Mit einem Schlagzeug, zwei Bässen und ein wenig Synthie-Unterstützung ziehen MORKOBOT einen so in den Bann, dass man am Ende geneigt ist, ihnen ihre Story abzukaufen. Rein instrumentaler jazziger, psychedelischer, aber brachialer Noiserock, der eine wunderbare Dynamik besitzt und sich zum Schluss zu einer Lärmwand aufbaut, die dann ganz am Ende in einem nicht weniger beängstigenden Ambient-Stück zerfällt.

Das ist um einiges beeindruckender als die Story mit dem geteilten Meer oder dieser Sintflut.