OSAKA MONORAIL

Amen, Brother!

Eine japanische Band spielt Funk- und Soul-Klassiker in Instrumental-Versionen und das schon beschämend lange und gut außerhalb der Reichweite meines Radarschirms. Als Erstes fällt die glasklare Produktion auf und ich zweifle zunächst, ob die dem Charakter und der Geschichte der Stücke angemessen ist.

Mit jedem weiteren Stück reift in mir aber die Überzeugung, dass es bei dem Können dieser Musiker schade um jede Nuance wäre, die einer falschen Authentizität geopfert würde. Der große Verdienst dieser Platte liegt darin, die ganze Finesse dieser alten Stücke, die bei manchen der Originale vor lauter offensichtlichem Pop-Appeal gar nicht offenliegt, kleinteilig und mit virtuoser Kunstfertigkeit herauszuarbeiten.

Sehr schön!