SPÄTZLES DRECK

Selber schuld

Als ich die Lieferung mit den Review-CDs öffnete, großes Wundern: Ja, was is’ das denn? Da war ein eckiges Objekt, das überhaupt nicht aussah wie eine CD. Passte natürlich auch nicht in den CD-Player.

Plötzlich kam die Erleuchtung! Natürlich, das ist eine Kassette. Juhu, so ein Ding hatte ich schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr in der Hand. Sofort das Kassettendeck entstaubt und rein das Ding.

Und so abenteuerlich wie das Abspielmedium ist auch die darauf befindliche Musik. Schwäbischer Straßenköter-Punk, so lässt es sich am besten Umschreiben, es wird auf Schwäbisch gesungen, die Künste an den Instrumenten sind eher dürftig und im Zentrum der Texte steht oftmals der überhöhte Alkoholgenuss.

Sprich: die perfekte Mischung für eine ordentliche Party. Problem ist nur, dass man als Nicht-Schwabe so einige Verständnisprobleme hat. Das Stuttgart auf Schwäbisch „Schturgert“ heißt, ist nur geraten.

Anspruchslos, witzig und trinkfest – das sind SPÄTZLES DRECK. Wenn ihr euch davon angesprochen fühlt, dann ist diese Band genau die Richtige.