VOLBEAT

Guitar Gangsters & Cadillac Blood

„Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ ist das dritte Album der vier dänischen Durchstarter VOLBEAT, die innerhalb von sechs Jahren eine einzigartige Karriere dadurch hinlegten, dass sie erfolgreich Metal und Rock’n’Roll kombinierten.

Leider aber ist es auch das bislang magerste Album, trotz kreativer Ideen wie dem Western-Intro, dem Bonuscoversong „Making believe“ des Country-Star Kitty Wells und einem großartigen Cover des Hank Williams-Gassenhauers „I’m so lonesome I could cry“ – das zudem von der GIMME GIMMES-Version inspiriert wurde, was ich sehr sympathisch finde, da es zeigt, dass Frontmann Poulsen und Co.

auch über den Metal-Tellerrand hinausschauen. Direkt ins Ohr geht „Back To Prom“ (warum singen erwachsene Europäer über das US-Teenie-Klischee-Thema Abschlussball?), der durch seinen Punkbeat und seine unter die Haut gehende Melodie VOLBEAT in Reinkultur ist.

Dazu das typische Pathos in Poulsens Stimme, welche sich anhört wie eine Mischung aus Elvis, Glenn Danzig, Keith Caputo und Hetfield. Der Schwachpunkt des gefürchteten dritten Albums ist aber eben dieses Pathos, da es zu stark im Vordergrund ist und Nummern wie „Light a way“ dadurch wie Schlager wirken.

„Guitar Gangsters & Cadillac Blood” ist dennoch ein gutes Album, nur wirkt es zu sehr um den eigenen Stil konstruiert und das hohe Niveau der ersten beiden Alben ist schwer zu erreichen.