KAROSHI LOVERS

The Revolution Is Over

Ich frage mich gerade, ob ein einziger (Cover-)Song zu einer wohlwollenden CD-Besprechung führen kann beziehungsweise sollte. Das Trio KAROSHI LOVERS (Karoshi kommt aus dem japanischen und steht für Tod am Arbeitsplatz) kommt aus Finnland und bringt auf seinem Debütalbum „The Revolution Is Over" eine abgedrehte Mischung aus kontrollierter Hysterie, Garagentrash, 70s Rock, 80er-Jahre-Disco und Indie zu Gehör.

Neben BLONDIE und GARBAGE fallen mir hier vor allem 22-PISTEPIRKKO ein, denn neben der Keyboarderin und Sängerin Ms. Stress, singt auch der Gitarrist Kid Karoshi, so z.B. bei dem eindringlichen „Death or karoshi" - „I hope I die before I get much older / Because I don't want to be a teenage loser".

Getreu dem Motto „Live to work - work do die" haben die „Tod am Arbeitsplatz-Liebhaber" (vervollständigt durch Joy-R am Schlagzeug) dann wohl auch die Songtitel gewählt, den „Only the good die young", „Get a karoshi" oder „I love my karoshi" sprechen eine deutliche Sprache - und dazu passt auch die schon oben erwähnte Coverversion, denn hierbei handelt es sich um den GODFATHERS Klassiker „Birth, school, work, death" und alleine schon diese gelungene Interpretation rechtfertigt einen Kauf.