999

Death In Soho

In Ox #74 wurde die CD-Version auf Overground rezensiert, ein Jahr später gibt es nun die Vinylversion auf dem tschechischen Label Papagajuv Hlasatel und wir zitieren uns selbst: Zwischen dem letzten Album „Takeover" und „Death In Soho" liegen ganze neun Jahre, aber bei einer Band, die seit 1976 in Sachen Punkrock („Homicide", „Emergency") aktiv ist, fällt dies nicht ins Gewicht.

In typischer 999-Manier wird drauflos gerockt, natürlich mit den typischen Punk- und Pubrock-Einflüssen und in der klassischen Besetzung Nick Cash, Guy Days, Pablo Labritan und Arturo Bassick (LURKERS).

Die Stärken der Band liegen in treibenden Rocksongs wie „Too much money" oder „The system", und bei „What do you know" ist eine Entwicklung erkennbar - die Herren können richtig gute Songs schreiben.

Es gibt sogar eine kleine Überraschung in Form von „Horror story", ein Song im GANG OF FOUR-Funkstyle. Leider gibt es mit „Deep peace", „Innocent" und „Rock and roll world" auch einige Lückenfüller.

Live sind 999 aber zweifellos noch immer gut, und ich denke, der eine oder andere Song von „Death In Soho" wird es auch auf die Setlist schaffen.