ADRENALIN O.D.

The Wacky Hi-Jinks Of AOD

Die immer wieder übergangenen AOD aus New Jersey, die jedes Mal dann sträflich ausgelassen werden, wenn irgendein ehemals harter Junge eine Retrospektive über die Hardcore-Bands seiner Jugend verbricht.

Wurde bei „American Hardcore" auch nur ein Wort über AOD verloren? Warum nicht? Weil AOD lustig waren und sich nicht halb so ernst nahmen, wie viele andere Spätversager, deren Tough Guy-Image spätestens dann bröckelte, wenn es um ein paar Tantiemen der einstmals wie Klebstoff zusammengekletteten Band ging.

Rasend schneller Hardcore, 100 Prozent D.I.Y.-Attitüde, da fällt mir spätestens nach fünf Bands AOD ein, die abgesehen von der „Ishtar"-LP eine ganze Reihe erstklassiger Platten veröffentlicht haben.

Neben „Humungusfungusamoungus" ist „Wacky Hi-Jinks" ein Prachtexemplar Frühachtziger US-Hardcores. Auf der zweiten CD gibt es die „Let's Barbeque"-7", jede Menge Studio-Outtakes, eine Radiosession, ein paar Flyer, Linernotes und Texte.

Oft bemüht, aber hier passt das Prädikat: Pflichtstoff! Bleibt noch genügend Material für eine weitere Doppel-CD mit dem „Humungus..."- und dem „Imaginary Midget Western"-Album, Samplertracks und den 7"s mit den „Godzilla"-Instrumentals.