HOWLING BELLS

Radio Wars

In manchen Besprechungen wurden die HOWLING BELLS schon mal als australische Version der NEW PORNOGRAPHERS beschrieben. Kein schlechter Vergleich, nur kommt deren Sängerin und Gitarristin nicht an eine Neko Case heran, und auch das Songmaterial der Australier besitzt nur selten den Wiedererkennungswert der Kanadier.

Was bleibt, ist angenehm luftig-leichter, um melodische Schönheit bemühter Indierock mit dichter Instrumentierung und Female-Vocals-Bonus, der in dieser Form auch schon in den 90ern bei 4AD hätte erscheinen können, aber mit seinem countryfizierten US-Rock auch ein Bindeglied zwischen CONCRETE BLOND und den COWBOY JUNKIES darstellen könnte.

Leider bleibt bei „Radio Wars" letztendlich nicht allzu viel hängen, außer eines angenehmen Gesamtsounds, einen wirklichen Hit bleiben die HOWLING BELLS einem schuldig, und das ist nun mal zu wenig, um sie über den Moment hinaus zu mögen.