KINGS OF FROG ISLAND

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Zuallererst erwecken die KINGS OF FROG ISLAND von der britischen Insel den Eindruck, eine weitere Stonerband unter vielen zu sein. Denn die „konventionellen" Nummern der fünf Musiker wecken zu viele Assoziationen an andere Bands, als dass sie als eigenständig durchgehen.

Eine (zwar sehr gute) Nummer wie „Witching hour" klingt so, als sei sie eine B-Seite von „Songs For The Deaf" der QOTSA. BLACK SABBATH- und KYUSS-Töne sind genauso zu vernehmen, beispielsweise bei „Hallucination", das seinem Titel durch die repetitive Hookline alle Ehre macht.

Genauso der gewohnt fuzzige Gitarrensound. Bis hierhin also Standardware. Nun zum Eigenständigen: Songs wie das epochale Outro „Amphibia rising", das überrascht mit seiner Länge von zwölf Minuten, mit seinen psychedelischen Klängen und seiner konstanten Ruhe.

Auch das mit Slide-Gitarren verzierte zeppelin-eske „The watcher", sprengt den engen Stoner-Rahmen. Der „Heavy Psychedelic Rock", wie vom Label passend umschrieben, gefällt mir im Endeffekt recht gut, auch wenn ich mir für kommende Alben mehr Eigenständigkeit wünsche.