REIGNS

The House On The Causeway

Mit Album No. 3 sind REIGNS aus dem Süden Englands von Jonson Family Records zu Monotreme Records gewechselt, und es war wohl eine Herzensangelegenheit von Monotreme-Chefin Kim, dieses Duo ins Haus zu holen.

Wer Monotreme bislang vor allem mit lauter Gitarrenmusik in Verbindung brachte, erlebt mir REIGNS allerdings eine Veränderung des Fokus': Man gibt sich reichlich geheimnisvoll, auf der Website und auch sonst im Artwork finden sich keine Fotos der „Operatives A & B" (so bezeichnen sich die Personen hinter REIGNS selbst), stattdessen gibt es Abbildungen düsterer Landschaften und Gebäude, und so tönt es dann auch: reduzierte, minimalistische Musik, Drums, Gitarren, Piano, sparsame Vocals, oft verzerrt, mehr Soundscape und (alp-)traumhafte Collage als die Reproduktion klassischer Rock'n'Roll-Strukturen, stellenweise auch elektronisch anmutender, aber letztlich doch handgemachter Post-Rock.

Übrigens sollte man sich über das seltsame Pfeifen bei Intro und Outro nicht wundern, das hat wohl was mit einer im Bandinfo erzählten Geschichte zu tun, über eine seltsame Geräuscherscheinung im Nebel ...

Ein verträumtes, düsteres, eigenwilliges Album für Entdecker.