VIRGINS

Miscarriage

Kiss Of Death scheint langsam in die Offensive zu gehen. Das kleine Label aus Tampa, Florida, hatte in letzter Zeit einige feine Veröffentlichungen vorzuweisen, von denen neben dem famosen MONIKERS-Album das Debüt der VIRGINS besonders hervorzuheben ist.

Das Projekt von Sam Johnson (NEW MEXICAN DISASTER SQUAD), seinem Arbeitskollegen Phil Longo sowie Eric Pitman (POLLUTED YOUTH) hat sich jenem sympathischen Hardcore Punk der Marke ADOLESCENTS und CIRCLE JERKS verschrieben, dem die Sonne aus dem Arsch zu scheinen scheint.

Man hört der Band ihre Herkunft an, ebenso die enge Verbindung zur Szene in Gainesville. Und da dort bekanntlich nur gute Menschen leben, tragen die VIRGINS ihr soziales Gewissen auf der Zunge und das Herz am rechten Fleck.

Jeder Song ist eine schrammelige Hymne auf das eigene Slackertum und gegen die Verfehlungen der angepassten Gesellschaft. Und selten hat sich eine Band so gut gelaunt über Kriegstreiber, religiöse Fanatiker und Neonazimüll ausgekotzt wie die VIRGINS.

Hoffentlich ist die Band mehr als nur ein Nebenprojekt.