VOETSEK

Infernal Command

Himmel hilf! Was zum Teufel ist das denn? Ich höre mir gerade „Infernal Command" an, das zweite Album einer Band namens VOETSEK. Das sind fünf Jungs aus San Francisco, deren Band man irgendwie zum momentanen Thrash Metal-Revival dazuzählen darf, auch wenn diese Truppe viel, viel abstruser ist.

So spielen die zwei Frauen und drei Männer zwar hauptsächlich räudigen Hyper-Thrash, hauen aber hier und da aber auch noch ein wenig Hardcore-Riffing mit hinein, dann wieder einen Blast und teilweise sogar die ein oder andere klassische Heavy Metal-Melodie.

Dazu keift eine Sängerin namens Ami Lawless, die so aussieht, als sei sie durch Tonnen von Fastfood gestählt, so dermaßen übel ins Mikro, dass man die Truppe schon fast nicht mehr ernst nehmen kann.

Ihr Gesang ist wesentlich polarisierender als die gesamten 17 Songs (in 21 Minuten, wohlgemerkt!), denn ihre Stimme erreicht manchmal schon Black Metal-Ausmaße, des Öfteren klingt sie allerdings eher wie die amerikanische Originalstimme von Eric Cartman.

Das ist fies, cool, lustig und albern zugleich. Und auch irgendwie ziemlich geil, wenn man sowieso auf kranke neue Thrashcore-Bands der Marke MUNICIPAL WASTE steht und sich für Kapellen wie D.R.I., THE ACCÜSED oder S.O.D.

begeistern kann. Dazu gibt es ein herrlich kitschiges Metal-Cover der alten Schule, das auch von einer der ersten DEATH-Scheiben sein könnte. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie jetzt schon Kult, die Truppe!