GRAVES OF VALOR

Salarian Gate

Wer erinnert sich noch an THROUGH THE EYES OF THE DEAD? Ehrlich gesagt, ich musste auch zweimal nachschauen, aber ich habe tatsächlich die ersten beiden Alben der komplex grindenden Todesschwadronen aus South Carolina.

Während der Erstling „Bloodlust" mich damals wenig beeindruckte, war das Zweitwerk schon eher mein Geschmack - ultrabrutaler Death Metal mit kranken Melodien, tausend Tempowechseln, einem unterirdisch bösen Frontgrowler, aber hier und da mit einem dicken Groove.

Wenn dann der Produzent Erik Rutan heißt, weiß man, wo der Barthel den Most holt. Soviel zu TTEOTD - die sind in ihrer alten Besetzung inzwischen Geschichte. Stattdessen haben drei Ex-Mitglieder nun GRAVES OF VALOR aus der Traufe gehoben.

Eine ähnlich fiese Hassmütze, die definitiv vom gleichen Holz geschnitzelt ist wie die Vorgänger-Band. Kein Wunder, dass ein Label wie Relapse nicht lange überlegt und diese Wahnsinnigen unter Vertrag nimmt.

So hat der ganze Irrsinn jetzt eine dicke Produktion und ein schickes Cover im Rücken, was das Grindcore-Todesmetalmonster noch größer und fieser macht. Für Freunde komplexen Liedgutes, die hier und da auch mal den Schädel kreisen lassen wollen - fast die volle Punktzahl: