IN THE RED

Volume 2

Dass Mike Hale (ehemals Frontmann der verblichenen GUNMOLL) neben seinen Solosachen auch noch eine Band am Start hat, wusste ich gar nicht. „Volume 2" ist nach zwei Splitreleases und einer Platte also Album Nummer zwei, und was ich da höre, ist ein wenig ruhiger und cleaner (klar, die HWM/LEATHERFACE-Kante spielt schon noch eine große Rolle) als GUNMOLL, vergleichbar in etwa mit der „Ides Oof March"-EP der LONELY KINGS.

Das Tempo wurde also etwas heruntergefahren, das Label wirft sogar Vergleiche mit NIRVANA und STONE TEMPLE PILOTS ein. Und ja, bei manchen Songs würde ich mir echt ein wenig mehr Arschtritt wünschen; jedoch vereint beispielsweise „Jet breaker" die weiche Seite der Band mit der harten und schnellen Komponente, den typischen heiseren Gesangsparts und hymnischen Refrains, wie man es von No Idea-Bands so kennt.

„Alone is still a sound" oder „These old songs again" sind ebenfalls eine ziemlich hittige Angelegenheit und überhaupt ist Mike Hale einfach einer der Guten. Schöne, grundsolide Veröffentlichung auf sympathischem Label.