NAVVY

Idyll Intangible

Musik aus der Zeitmaschine, oder wie soll ich das sonst bezeichnen, was an meine Ohren dringt? Ganz früher Punk/New Wave mit starken GANG OF FOUR-, AU PAIRS-, WIRE-, FALL- und DEVO-Einflüssen. Um hier aber nicht nur mit alten Bands im Vergleich zu langweilen, könnten auch die Namen HERZOGA, BROMHEADS JACKET oder APPARTA HASE auftauchen.

Das ist jedenfalls ganz großes Kino, was die vier Damen und Herren aus Sheffield (die Bandmitglieder waren vorher bei Bands wie TEXAS PETE, THEORY oder THE INCREDIBLE WISCONSIN DEATH TRIP aktiv) auf ihrem Debütalbum „Idyll Intangible" der Öffentlichkeit präsentieren.

Erfrischend unbekümmert geht es zur Sache, direkt in der Musik und einfach in den Texten, denn die Stücke handeln zum Beispiel von „Plastic bag", „My new building" oder „Sticker". Passend zu diesem Minimalansatz ist die Musik gewählt: geradlinig, bissig, kantig und brüchig, verbunden mit dem (un)heimlichen Pop-Charakter der oben genannten Bands.

Die 13 Songs auf „Idyll Intangible" klingen so, als wären NAVVY nach über dreißig Jahren eben erst aufgetau(ch)t.