SUPER FURRY ANIMALS

Dark Days/Light Years

Im Laufe ihrer langen Bandgeschichte haben SFA auf ganz unterschiedliche Weise für Aufsehen gesorgt. Legendär zum Beispiel ein Song aus den Gründungsjahren, der über fünfzig Mal das Wort „fuck" enthält.

Aber auch in den Charts konnte sich das Waliser Quintett schon platzieren. Und man fragt sich, wieso? Auch noch bei dem mittlerweile neunten Studioalbum, die Songs nämlich sind so krautig, schillernd und verstörend wie das Artwork, das aus der Feder eines vollgekoksten Mangakünstlers zu stammen scheint.

Dazu ist die Musik mit herkömmlichen Genrebegriffen kaum zu fassen. Besser ist, es gar nicht erst zu versuchen. Besser ist, einfach mal einen Kopfhörer aufzusetzen, sich mit den fluffigen Beats treiben zu lassen und die ganzen winzigen akustischen Gemeinheiten zu erkunden, die hinter der Pop-Fassade lauern.

Und der Sinn der deutschen Texte in „Inaugural trams" erschließt sich vielleicht auch eher auf einer Metaebene. Aber ich muss sagen, je mehr Alben ich von dieser Band höre und je öfter ich sie höre, desto mehr habe ich Hoffnung, dass ich diese Metaebene mal erreichen werde.

Dieses Album macht mir zumindest schon mal richtig Spaß.