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Resplendent Grotesque

Dass Black Metal ein sehr breit gefächertes Feld ist, machen <CODE> deutlich, die sich dem künstlerischem Avantgarde-Ansatz verschrieben haben. Jetzt bitte nicht gleich zusammenzucken, „Resplendent Grotesque" ist durchweg hörbar und fast schon eingängig und schön in einem.

War „La Masquerade Infernale" von ARCTURUS wahrscheinlich bisher das Maß aller Dinge in diesem Bereich, kommen <CODE> sehr nahe an den Klassiker ran, sind aber im direkten Vergleich leichter verdaulich.

Mit Kvohst ist ein charismatischer Sänger an Bord, dessen durchweg glasklare Stimme in der Lage zu sein scheint, nahezu jede Emotion zu transportieren. Das gelingt aber nur im Zusammenspiel mit den begnadeten Musikern, wobei gerade die Saitenfraktion in ausgedehnten Zwiegesprächen aufeinander eingeht und sich zwischen jazzigen Fragmenten und düsteren Hymnen perfekt ergänzt.

Das Schlagzeugfundament wird übrigens von dem AT THE GATES-Drummer Adrian Erlandsson gelegt, der sich perfekt in die Band einfügt. Sicher eine der bemerkenswertesten Platten der letzten Monate.