FUTURE OF THE LEFT

Travels With Myself And Another

Der zweite Akt. Der Inhalt: Die Akteure emanzipieren sich vollends von ihrer Vergangenheit, das Gespenst MCLUSKY verschwindet in der Kiste. Und war schon ein MCLUSKY-Album kein Sonntagsspaziergang, ist „Travels With Myself And Another" eher eine anspruchsvolle Gebirgstour - mit Sänger, Gitarrist und seit einer Weile auch Synthie-Bediener Andy Falkous als Bergführer, der sich, ohne sich umzuschauen, an der Spitze der Seilschaft bewegt und ein erhebliches Tempo vorlegt - da muss man aufpassen, nicht abgehängt zu werden.

FUTURE OF THE LEFT, das zeigt ihr zweites Album, sind eine stilistisch autonome Band geworden, die aus hektischen Rhythmen, Handclaps, wummernden Bassläufen, Synthie-Beeps und treibenden Gitarren sowie Falkous' überdrehtem Gesang (Warum erinnert der mich hier das erste Mal an eine Mischung aus Jello Biafra und Rob Wright von NOMEANSNO?) ein erfreulich unhippes, sperriges Album gezimmert hat, das bei aller Kopflastigkeit aber auch die nötige punkige Wildheit aufweist.

Verblüffend, erfreulich, anstrengend.