NIESTROY

Ashamed

NIESTROY aus Bremen sind schon speziell. An der Band mit Headquarter in einem Tattoostudio hat mir erst mal der harte Gitarrensound gefallen, dann diese angepisste, sich beinahe überschlagende Stimme.

Dazu kamen die Texte, in den Songs ihrer CD „Cries Of Pain" (2008) geht es um Tierrechte, die Folter im Versuchslabor, den Massenmord im Schlachthaus, menschliche Gier und Ignoranz, die blutige Rache der Bäume.

Auf der neuen 7" klingt das erstmal anders, da ist die Schönheit der Natur, die „ ... makes me feel ashamed", trotzdem: diese Band ist die Antithese von Sentimentalität. Überraschter war ich in diesem Zusammenhang von dem Anti-Kriegs-Song „War", aber eins stimmt nun mal: „There is no reason".

Die Single kommt mit einer beigelegten CD mit den vier Single- plus zwei Bonustracks, einer davon, „Feeding of the masses", stammt von dem sehr empfehlenswerten holländischen Sampler „Mind Your Own Fuckin' Business Vol.

2". NIESTROY stehen für einen unverwechselbaren Sound, Minimalismus und beeindruckende Konsequenz. Naja, eine Ausnahme machen doch: „Fascist pig / You have no rights!"