OUTCRY COLLECTIVE

Articles

Was für eine Bombe! Das Album „Articles" der vier Engländer OUTCRY COLLECTIVE schlägt ein wie ein Luft-Boden-Geschoss. Nach der ersten EP „Pay View Love" von 2007, die gute Kritiken bekam und von der englischen Musikpresse stark gehypet wurde, gibt es hier das Debüt.

Und dieses bietet zehn Mal eine garstige Mischung aus biestigem Hardcore und nach vorne gerichtetem Rock'n'Roll, der an EVERY TIME I DIE und an THE BRONX erinnert. Nur dass ihr Härtegrad wesentlich höher und die Musik wesentlich härter ist als bei zweitgenannter Referenz.

Dreckig ist hier ein gutes Stichwort. Denn das Album ist in einem umgebauten Schweinestall entstanden, den die Band zu einem Studiokomplex umgearbeitet hat, in dem sie für zwei Monate gelebt, geprobt, geschrieben und aufgenommen hat.

Sogar diverse ergänzende Instrumente, wie einen Akustikbass oder Percussion, wurden von Freunden ausgeliehen, um die Stilvielfalt zu erhöhen, die bei einer halben Stunde Arschtritt sehr gut tut.

Hier macht jeder das, was er am Besten kann: Der Bassist basst, der Drummer drummt, der Gitarrist gitarrt und der Sänger singt (und grölt und schreit). Das Resultat ist umwerfend!