RIPMEN

Rott In Pieces

Das Trio aus Berlin spielt die härtere, dem Punkrock nahe Variante des Psychobilly, also etwas mehr MAD SIN als BATMOBILE. Die Vorgänger zu „Rott In Pieces" wirkten noch unbeholfen, diese Platte dagegen hat alles, was man von modernem Psychobilly erwartet.

Vielleicht macht Tex Morton als neuer Gitarrist doch das fehlende letzte Quentchen aus. Eine treibende Rhythmussektion, mit klaren Drums und ein Slapbass, der oft betont im Vordergrund steht, dazu kommt ein Sänger der mit einer vollen Stimme und ausreichender Bandbreite erkennbar mehr als durchschnittliches Talent besitzt.

Die Texte, wie üblich im Horrorumfeld, oft geschmack- und herrlich pietätlos, immer belanglos, passen genau. Ich wiederhole mich, muss aber zugleich wieder die Entschuldigung für die Bands herausholen, dass man den grundsätzlichen Sound scheinbar nicht mehr neu erfinden kann.

Und damit bin ich auch sehr zufrieden, die Band und die üblichen Fans der kleinen Szene auch, so dass wir hier eine Platte haben, auf die niemand gewartet hat, die aber kein Freund dieser Musikrichtung ignorieren sollte.

Aktive Bands verdienen Support, so wie die RIPMEN. (Diese Band war auf der Ox-CD #85 zu hören)