CLARA MOTORS

Punkt

Erfrischend schrägen, herzhaft schrammelnden Indierock mit direkten, angriffslustigen deutschen Texten liefert dieses Quartett aus Hannover hier ab. Einen Fuß im Punk- drei Zehen im Noiserock – so wird dieses, ihr drittes Album seinem Namen gerecht, kommt auf den Punkt, kompakt verspielt, aber schnörkellos, handelt alles, was gesagt werden muss, meist in weniger als drei Minuten ab.

Meist, wie gesagt, denn Song 6 beispielsweise, „Sprich meinen Namen“, lässt sich Zeit, erlaubt erst den langsamen Part, in dem die neu in die Band gestoßene Keyboarderin Karolina Jankowski von ihrer Rolle als – gerne auch nur ein Wort beitragende – Background-Stimme, zu langsamen Akustikgitarrenklängen ihren Text singt oder besser gesagt: spricht, ehe die Gitarren etwas ihr Tempo anziehen und Sänger Matthias Karow seinen herrlich rotzigen, herrlich einzigartigen, unverkennbaren Senf dazugibt.

Großes Album, geile Songs.