LAK

Unter Verdacht

Meine einzige Erinnerung an LAK („Lust auf Kunst“) ist wohl so zehn Jahre alt und betrifft einige Beiträge auf irgendwelchen Samplern mit unsagbar bescheidenen Namen. Damals war meine Pubertät endgültig zu Ende und ich hatte damit einhergehend naturgemäß festgestellt, dass Deutschpunk in neunzig Prozent aller Fälle einfach nur peinlich ist, und LAK gehörten nicht zu den restlichen zehn.

Seitdem haben sie zwar eine Handvoll Tonträger veröffentlicht, sich aber ohrenscheinlich bis heute kaum weiterentwickelt. Parolenhafte, mit stumpfem, abwechslungslosem Gekloppe unterlegte Texte, die man auch mit zwei Promille noch mitgrölen und sich so richtig punkig vorkommen kann.

Mit 16 hätte ich diese CD wahrscheinlich geliebt.